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Naturbeobachtungen

Di, 21.02.2023 – 09:30 Uhr : Regenschauer ∿ 8 °C

Viele Silberreiher

Auf einer Wiese an der Örtze stehen 11 Silberreiher.

Baven

Jürgen Eggers

Mo, 06.02.2023 – 16:30 Uhr : heiter ∿ 2 °C

Weißstorch in Adelheidsdorf

Auf der Feuchwiese am Kükengraben Weißstorch stehend von B3 aus gesehen, ebenso am Folgetag selbe Uhrzeit.

Adelheidsdorf

Martin B

Do, 11.08.2022 – 19:55 Uhr : wolkenlos ∿ 30 °C

Drei Störche

Auf zwei Straßenlaternen und einem Dach stehen drei Störche. Im Juli und August herrscht große Hitze und Dürre. Letzte Woche wehte eine große Staub- und Sandwolke von Beckedorf nach Oldendorf.

Einmündung Straße Beutzener Weg in Oldendorf

Jürgen Eggers

Fr, 17.06.2022 – 21:45 Uhr : wolkenlos ∿ 18 °C

Taubenschwänzchen

2 Taubenschwänzchen

in unserem Garten

Karin Seider

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Mi, 01. September 2021

Miniermotte lässt Kastanien alt aussehen

Durch Miniermotte befallene KastanienblätterSeit August kann man eine Braunfärbung der Blätter der bei uns verbreiteten Kastanie beobachten. Die bereits jetzt schon mit starkem Laubabwurf beginnenden Bäume sind von der Rosskastanien-Miniermotte (lat. Cameraria ohridella) befallen, die nur die weißblühende Art schädigt.

Durch Miniermotte befallene Kastanienblätter
Durch Miniermotte befallene Kastanienblätter

Der goldbraune Falter ist etwa fünf Millimeter lang und besitzt eine Vorderflügellänge von ca. 3,5 Millimetern. Die Art besitzt lange schwarz-weiß geringelte Fühler sowie drei weiße Querbänder auf den Vorderflügeln. Auffällig ist das federartige Ende der Hinterflügel.

Die Weibchen legen etwa 20 weiße, abgeflachte Eier auf den Blattoberseiten der Rosskastanien ab. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Junglarven. Sie minieren - fressen sich einen Gang von ein bis zwei Millimeter Länge – strichförmig parallel zu einem Blattnerv, den sie dann seitlich weiterführen. Im zweiten und dritten Larvenstadium wird die Mine zu einem kreisförmigen Gebilde ausgebaut, das einen Durchmesser von bis zu acht Millimetern erreichen kann. Das Einspinnstadium beginnt nach dem fünften Larvenstadium, die anschließende Puppenruhe beträgt im Sommer 12 bis 16 Tage oder bei der überwinternden Generation sechs Monate im Blatt. Die Rosskastanien-Miniermotte bildet meistens drei aufeinanderfolgende Generationen pro Jahr, die im Mai, Juli und Mitte August bis Ende September fliegen.

Wer einen befallenen Baum in seinem Garten hat, sollte das Kastanienlaub nicht kompostieren, sondern mit dem Hausmüll entsorgen, so der NABU-Tipp zur Bekämpfung der Motte. Damit wird vermieden, dass aus den Puppen, die in der Laubstreu überwintern, im nächsten Frühjahr neue Motten schlüpfen. Eine chemische Bekämpfung der Miniermotte hält der NABU nicht für sinnvoll, da Menschen und andere Insektenarten dadurch geschädigt würden. Eine Alternative wären die im Handel bereits angebotenen Sexuallockstoffe, die aber noch nicht effektiv genug sind, da dadurch zu wenige Tiere angelockt werden. Der NABU empfiehlt, zusätzlich den Vogelbestand im Garten durch ausreichende Nistmöglichkeiten zu fördern, da sich Kohl- und Blaumeisen allmählich zu natürlichen Fressfeinden entwickeln.

Die Miniermotte wurde erstmals 1985 auf dem Balkan entdeckt und breitet sich seit Mitte der neunziger Jahre in Deutschland aus. Inzwischen hat sie auch den Norden erreicht. Die ursprüngliche Heimat ist vermutlich Asien oder Amerika. Die aktuelle Verbreitung erfolgt in der Regel als „blinder Passagier“ entlang der Autobahnen, wie Untersuchungen in Österreich gezeigt haben.

(Quelle: NABU; Wikipedia)


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