Die Flugkünstler ernähren sich vor allem von Fliegen, Mücken und Schnaken. Ein Paar fängt während der Jungenaufzucht rund 2.500 Insekten – pro Tag, was bei dem bestehenden Insektenmangel äußerst schwierig ist.
Die Intensivierung der Landwirtschaft, verstärkte Hygieneanforderungen sowie die starke Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln zunehmend zu schaffen. Der Rauchschwalbe fehlt es immer öfter an offenen Ställen, Schuppen, Toreinfahrten und Hausfluren.
Die Mehlschwalbe kann ihr Nest an modernen, glatten Häuserfassaden oft nicht anheften. Zudem wird Lehm, das Baumaterial für die Nester, knapp. Denn auf asphaltierten und betonierten Wegen, Plätzen und Höfen gibt es kaum noch schlammige Pfützen.
Wer am Haus brütende Vögel hat, kann sich glücklich schätzen. Gegen den vielleicht störenden Vogelkot kann man ein Brettchen unterhalb des Nestes anbringen. Dann bleibt die Fassade sauber. Bei geplanten Umbau- und Renovierungsarbeiten müsse Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde gehalten werden.
Die Rechte der gefiederten Untermietern sind im Bundesnaturschutzgesetz klar geregelt. Danach dürfen Nester nicht beschädigt oder zerstört werden, wenn die Vögel einer besonders geschützten Art angehören – wie unsere Schwalben.
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