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Naturbeobachtungen

Di, 21.02.2023 – 09:30 Uhr : Regenschauer ∿ 8 °C

Viele Silberreiher

Auf einer Wiese an der Örtze stehen 11 Silberreiher.

Baven

Jürgen Eggers

Mo, 06.02.2023 – 16:30 Uhr : heiter ∿ 2 °C

Weißstorch in Adelheidsdorf

Auf der Feuchwiese am Kükengraben Weißstorch stehend von B3 aus gesehen, ebenso am Folgetag selbe Uhrzeit.

Adelheidsdorf

Martin B

Do, 11.08.2022 – 19:55 Uhr : wolkenlos ∿ 30 °C

Drei Störche

Auf zwei Straßenlaternen und einem Dach stehen drei Störche. Im Juli und August herrscht große Hitze und Dürre. Letzte Woche wehte eine große Staub- und Sandwolke von Beckedorf nach Oldendorf.

Einmündung Straße Beutzener Weg in Oldendorf

Jürgen Eggers

Fr, 17.06.2022 – 21:45 Uhr : wolkenlos ∿ 18 °C

Taubenschwänzchen

2 Taubenschwänzchen

in unserem Garten

Karin Seider

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Do, 01. Oktober 2015

Die Spinnen kommen

Ungeliebte Nützlinge kommen in die Häuser. Mit den sinkenden Temperaturen schleichen sich nun wieder vermehrt andere Bewohner in die schützenden Häuser. Zu teilweise hysterischen Reaktionen führt der achtbeinige Einmarsch von Spinnen, die darauf hoffen, in einer stillen Zimmerecke mit fetter Beute den Winter zu überstehen.

Gartenkreuzspinne
Gartenkreuzspinne

Viele Menschen empfinden Angst oder gar Ekel gegenüber Spinnen, dabei sind sie äußerst interessante und in unseren Breiten absolut ungefährliche Tiere. In Mitteleuropa können nur die Wasserspinne und der Dornfinger durch ihren Giftbiss leichte Schwellungen auf der menschlichen Haut hervorrufen. Die mit acht Beinen ausgestatteten Spinnen gehören nicht zu den (sechsbeinigen) Insekten. Und Spinnen haben sich seit über 400 Mio. Jahren an fast alle Lebensräume auf der Erde angepasst und dabei zum Teil faszinierende Strategien entwickelt.

Die bekannte Kreuzspinne, mit dem hellen Doppelkreuz auf dem Hinterteil, kann mit ihren acht Augen nur schlecht sehen. Dafür „hört“ sie mit den Beinen. Diese tragen lange Haare, mit denen Luftbewegungen und Schallschwingungen registriert werden. Im Gegensatz zu den Jagd- und Lauerspinnen ist die Kreuzspinne auch nicht auf ihre vier Augenpaare angewiesen, da sie ein Netz für den Beutefang baut. Dies schafft sie dafür in nur 45 Minuten. Am Hinterleib trägt die Kreuzspinne sechs Spinnwarzen, aus denen die Spinnflüssigkeit austritt: Der Spinnfaden, der an der Luft hart wird, kann aus bis zu 600 Einzelfäden bestehen. In den frühen Morgenstunden baut die Spinne mit etwa 20 Meter Spinnfaden ihr Radnetz, das ihr zum Beutefang und Wohnen dient. Kreuzspinnen leben übrigens sehr umweltbewusst: Alte Netze werden gefressen, das Material wird recycelt und für ein neues Netz verwendet.

Alle Spinnenarten, von denen es allein in Deutschland rund 800 gibt, leben räuberisch. Sie haben damit eine bedeutende Funktion in der Natur als Regulator der Insektenfauna. Wie wichtig Spinnen im Naturhaushalt sind, davon bekommt man morgens im Frühnebel eine wunderschöne Ahnung. Durch Tautropfen werden dann unzählige Spinnennetze, dicht an dicht auf einer naturbelassenen Wiese sichtbar.

Neben den netzbauenden Spinnen gibt es auch andere Arten wie z.B. die sogenannten Springspinnen, die ihre Beute im Sprung fangen, oder Jagdspinnen, die flink ihre Opfer hetzen. Krabbenspinnen verfügen über die erstaunliche Fähigkeit, sich zu tarnen, indem sie sich wie das bekannte Chamäleon der Farbe der Umgebung anpassen. In unseren Häusern fühlen sich u.a. die Hauswinkelspinne, Zitterspinne und Speispinne recht wohl und befreien uns von lästigen Insekten wie Stechmücken und Stubenfliegen. Wer mit diesen Tieren nicht unter einem Dach leben kann oder möchte, sollte sie nicht töten, sondern lebend vor die Tür setzen.


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